“I try to expand my comfort zone by practicing my moves over and over again.
I try to work through my fear until it’s not scary anymore.”
(Alex Honnold)

In dem sehr berührenden Dokumentarfilm „Free Solo“ über den Ausnahmekletterer Alex Honnold, der als erster Mensch die rund 1000 Meter hohe Wand des „El Capitan“ im Yosemite National Park alleine und ohne Seil durchklettert hat, wird Alex u.a. einem MRT unterzogen, um herauszufinden, wie er – verglichen mit anderen Menschen – Emotionen wie z.B. Angst erlebt. Als die Forscherin die Ergebnisse sieht, ist sie überrascht – die Amygdala, der Teil im Gehirn, der u.a. für unser Gefühlserleben mitverantwortlich ist, zeigt bei Alex so gut wie keine Aktivität im Vergleich zu anderen Menschen, wenn er denselben Situationen ausgesetzt ist.

Dass wir Menschen unseren Emotionen nicht einfach ausgeliefert sind wissen Forscher schon lange. Wir „machen“ uns unsere Emotionen und lernen in einer bestimmten Art darauf zu reagieren. Oft unbewusst und rational nicht erklärbar sind diese Reaktionen tief im emotionalen Zentrum unseres Gehirns dann scheinbar für immer „verdrahtet“.
IntrovisionCoaching bietet einen Ansatz, diese Verdrahtung zu lösen und andere, dann angemessenere Reaktionen wieder zuzulassen.

Unterschiedliche Anlässe sind für IntrovisionCoaching geeignet:

  • der Wunsch, Gelassenheit zu entwickeln
  • Stressreaktionen (z.B. körperlich: Schweißausbrüche, Kreislaufsymptome oder geistig: „Tunnelblick“)
  • Leistungsblockaden auflösen
  • Lampenfieber oder Redeangst
  • emotionale Selbstkontrolle („Jähzorn“ oder plötzliche, überwältigende Trauer)
  • Flug- oder Höhenangst
  • Kontaktschwierigkeiten oder -ängste
  • wiederkehrendes, musterhaftes Verhalten, das Sie sich rational nicht erklären können
  • nicht „Nein“ sagen können oder keine klaren Grenzen setzen
  • Prüfungsangst oder eine generalisierte Angst zu versagen
  • fehlender Mut, endlich das zu tun, was Sie sich schon lange wünschen

Die Methode selbst basiert auf den Ergebnissen einer Forschergruppe („Mentale Selbstregulation und Introvision“) um die Hamburger Professorin Angelika C. Wagner, die seit Mitte der 1970er Jahre auf diesem Gebiet forscht.
Dabei konnte sie zeigen, dass die üblichen Versuche, mit innerem Stress umzugehen (Verstehen, warum es so ist, sich danach Neues Verhalten vorstellen und versuchen, es umzusetzen) häufig zu noch mehr innerer Anspannung und Stress führen und damit eine erfolgreiche Veränderung eher unwahrscheinlicher machen.


Was es bräuchte ist vielmehr eine Art Gelassenheit, diese „inneren Konflikte“ ruhig betrachten zu können und dann ggf. neues Verhalten (neue Reaktionen) langsam und schrittweise einzuüben.


Achtsamkeit, wie sie heute in vielen unterschiedlichen Formen praktiziert wird (u.a. im ZEN, aber auch in „MBSR“-Kursen o.ä.) kann diese Gelassenheit vermitteln. In ihrer Methode der Introvision verwendet Angelika C. Wagner daher Techniken, die den Achtsamkeitstechniken sehr ähnlich sind; Achtsamkeit umschreibt sie als das „konstatierende, aufmerksame Wahrnehmen“, mit dem es gilt, die inneren Vorgänge zu beobachten ohne einzugreifen.

Dadurch lassen sich mit der Technik der Introvision innere Konflikte („Alarme“) auflösen und Coaching wird auf einer viel tieferen Ebene wirksam, als durch bloße Reflexion von Verhalten und Erleben oder durch das Trainieren neuer Verhaltensweisen.

Im Gegensatz zum klassischen Coaching ist dafür zunächst nur eine (etwas längere) Sitzung nötig. Mit dem Ergebnis dieser Sitzung arbeiten Sie zunächst für sich und berichten in einer Kontrollsitzung über die Ergebnisse.

Gern erläutere ich Ihnen mehr zu diesem Ansatz in einem persönlichen Gespräch!